Substitutionsambulanz und Kontaktcafé

 
Zum 15.02.2014 konnte nach einer Unterbrechung von gut 13 Monaten ein Kooperationsvertrag mit Frau Dr. Cornelia Weigel (Fachärztin für Innere Medizin, Naturheilverfahren und Suchtmedizin) in Funktion treten, der die langjährige und bewährte Tradition, dass das Suchthilfezentrum in eigenen Räumen ein Substitutionsangebot vorhält, wieder aufnahm. In der Kombination von 1. Vergabe des Substituts, 2. der Möglichkeit sich vormittags im Substitutionscafe des Suchthilfezentrums aufzuhalten und 3. der unmittelbar vor Ort abrufbaren sozialarbeiterischen Unterstützung während der Vergabe- und Cafezeiten, erfüllen sich die Anforderungen an ein modernes „niedrigschwelliges“ Drogenhilfeprojekt. Frau Dr. Weigel hat zwischenzeitlich eine Zulassung zur Behandlung von 60 Patientinnen und Patienten.

Während der täglichen Öffnungszeit morgens von 8 bis 10 Uhr werden:

Opiatabhängigen, die sich zum gegebenen Zeitpunkt ausschließlich über den Weg der Substitution zu einer Verbesserung ihrer psychischen, sozialen und gesundheitlichen Situation in der Lage sehen, die Substitutionsmittel Methadon, L-Polamidon, Buprenorphin oder Morphinsulfat vergeben.

Gemeinsam betreut durch ein Team von Mitarbeiterinnen des Suchthilfezentrums, findet sich in direkter räumlicher Nähe der Substitutionsambulanz das Kontaktcafe.

Die Besucher können warme und kalte Getränke zum Selbstkostenpreis erwerben und im Kontaktcafe´ verzehren, sich von der Straße erholen, Zeitung lesen, Spiele stehen ebenfalls zur Verfügung.

In dem niedrigschwelligen Kontaktcafe steht den hier substituierten Menschen kontinuierlich während der zweistündigen Öffnungszeit eine Mitarbeiterin des Suchthilfezentrums als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sozialarbeiterische, psychologische und pädagogische Beratung, Hilfe, Intervention ist für die Besucher direkt abrufbar.

Durch dieses integrierte Modell wird eine enge Verzahnung von regelmäßigen psychosozialen Gesprächs- und Betreuungsangeboten und medizinischer Beratung ermöglicht.

Ziele:

Verbesserung und Wiederherstellung der körperlichen und psychischen Gesundheit
Tägliche Kontaktmöglichkeit mit Beraterin und/oder Arzt
„normale“ Gespräche führen können im geschützten Rahmen
Soziale (Re-) Integration
(Wieder-)Entdeckung von Ressourcen und Gewinnen höherer Lebensqualität
Vorbereitung auf abstinente Lebensführung